von Baldor am 16.Feb.2001 21:46
Baldor schmiedete gerade ein neues Schwert zuende als er von draußen einen Schrei vernimmt. Er zieht sich seine Lederweste an nimmt das neu geschmiedete Schwert und begibt sich nach außen. Er läuft ein paar Schritte in die Richtung von der er meint den Schrei gehört zu haben. Plötzlich bemerkt er eine dunkle Gestalt, die sich in den Wald verzieht. Da es schon dämmert konnte er nicht erkennen um was es sich handelt. Doch vor lauter Neugier folgt er der Gestalt in den Wald als...von SL-Benjamin am 17.Feb.2001 20:56
... er plötzlich ein knackendes Geräusch im Unterholz vernimmt. Langsam schleicht sich Baldur vorwärts als plötzlich zwei Skrinn aus dem Unterholz gesprungen kommen und sich drohend vor ihm aufrichten. Zufällig hat Baldur noch seinen Schmiedehammer bei sich, den er drohend den Angreifern entgegenschwingt.Plötzlich setzt eines der Skrinns zum Sprung an und stürzt sich auf den Schmied, der gerade noch seinen Hammer gegen die Kiefer des Raubtiers schleudern kann. Ein heftiger Stich durchfährt Baldurs Körper als sich der zweite Skrinn in seinen linken Arm verbeißt. Wutentbrannt reißt Baldur seinen Hammer herum und hört dann nur noch ein Knacken, bevor der Skrinn tot zu Boden sinkt. Das zweite Raubtier, welches bereits einige Zähne weniger hat, macht schnell kehrt und verschwindet so schnell wie es gekommen war wieder im Dickicht.
Warmes Blut tropft aus Baldurs Wunde, der sich die Jagd nach der dunklen Gestalt anders vorgestellt hatte. Wie er es einst gelernt hatte schnitt sich der Verwundete einen Ast einer elastischen Pflanze ab und band sich damit den Arm ab. Da sieht er plötzlich wieder etwas dunkles durch das Unterholz rennen. Sofort folgt er der Gestalt, die einen schwarzen Umhang zu tragen scheint. Gewandt bewegt sie sich durch das Unterholz, doch Baldur ist ihr dicht auf den Fersen. Als er auf wenige Meter an die Gestalt herangekommen ist hört er hinter sich einen menschlichen Schrei. Schnell wendet er sich um doch als er wieder nach der Gestalt sehen will ist sie plötzlich wie vom Erdboden verschwunden. Kein Geräusch ist mehr zu vernehmen, nur das leise Säuseln des Windes in den Baumkronen stört die totale Stille. Da spürt Baldur wieder das langsame Fliessen einer Blutspur an seinem Arm ...
von Baldor am 17.Feb.2001 21:29
... doch er meint, schon Schlimmeres erlebt zu haben. Er folgt dem leisen Schrittgeräusch, das er aus der Ferne vernimmt. Nach einiger Zeit spürt er einen stechenden Schmerz aus seiner schlecht verarzteten Wunde. Er stellt fest das er durch die Jagd nach der Gestalt wohl sehr viel Blut verlor. Er spürt wie seine Beine schwach werden und er stürzt bewusstlos zu Boden. Als er wieder aufwacht liegt er gefesselt in einer Höhle die nur durch die Glut eines Lagerfeuers leicht erhellt wird. Er kriecht in Richtung der kleinen Lichtquelle von der er meint das es der Ausgang ist als er plötzlich hört wie sich etwas der Höhle nähert. Er kauert sich in eine Ecke und wartet...von SL-Benjamin am 17.Feb.2001 21:50
Vor den Ausgang schiebt sich eine schwarze Gestalt, die kaum noch Licht in die Höhle lässt. Mit langsamen Schritten kommt sie auf dich zu, doch sie ignoriert dich und geht weiter in die Höhle hinein. Weiter hinten scheinen weitere Personen zu sein, die dunkle Gestalt beginnt zu sprechen; die tiefe, dunkle Stimme hallt in der Höhle wider: "Du bist nicht würdig!"Du kannst nicht sehen, mit wem der Mann spricht, doch eine weitere Stimme erhebt sich: "Ich konnte nicht wissen dass .." der Mann wird jäh unterbrochen. "Wegen dir haben wir einen Zeugen, steh auf!" "Nein, bitte nicht, ich werde .." Du kannst hören, dass ein Tumult entsteht, plötzlich durchdringt ein markerschütternder Schrei die Höhle, danach herrscht absolute Stille.
"Bringt ihn weg!" hört man die dunkle, tiefe Stimme befehlen. Kurz darauf schreitet die Gestalt den Weg zurück und wirft dabei einen scharfen Blick auf dich, so dass du seine Augen rötlich funkeln siehst. Doch der Mann geht an dir vorüber und verschwindet in einem dunklen Nebengang.
von Baldor am 18.Feb.2001 08:30
Baldor blickt sich, leicht verängstigt von den roten Augen des Wesens, in der Höhle um und sucht etwas, womit er seine Fesseln lösen kann. Mit Erfolg denn kurze Zeit später bemerkt er einen kantigen Felsvorsprung. Er begibt sich näher an den Vorsprung heran und beginnt damit seine Fesseln daran zu reiben. Als die Fesseln gelöst sind geht in der Höhle umher um etwas zu finden mit dem er sich gegen die Gestalt wehren kann.von Benjamin am 18.Feb.2001 13:42
Als Baldor die Nacht hindurch schlief, entfernten sich die Männer, die noch am Abend im hinteren Teil der Höhle versammelt waren. Kaum erwacht, schnitt Baldor sich die Fesseln durch und wanderte an den dunklen Felswänden entlang, als ihm wieder das Licht entgegenstrahlte, das von draußen in die Höhle drang."Wieso werde ich nicht bewacht? Sollte das da vorne der Ausgang sein, würde ich bestimmt nicht fliehen können.." dachte Baldor. Trotzdem ging er dem Licht entgegen. Kalte Luft blies ihm entgegen, draußen wehte ein starker Wind. Tatsächlich, draußen war grüner Wiesenboden zu sehen! Seine Freiheit lag vor seinen Füßen, doch er traute sich nicht, die Höhle zu verlassen.
"Wieso werde ich nicht bewacht?" fragte er sich immer wieder. Da hörte er plötzlich wieder Schritte. Sich schnell in die Ecke kauernd sieht er dass drei verwegen aussehende Männer, die alte Lederkleidung tragen, in die Höhle gerannt kommen. Zwei tragen Schwerter bei sich, einer besitzt einen Bogen und scheint der Anführer zu sein. Er kommt auf dich zu.
"Wer bist du und wo wohnst du? Antworte!" Einer der beiden Schwertträger drängt sich an dem Schützen vorbei und ruft: "Willst du zerstückelt oder erhängt werden?" Wutentbrannt stößt ihm der Anführer seinen Ellbogen zwischen die Rippen, so dass der Getroffene kurz aufschreit und dann nach Luft ringend einige Meter zurücktaumelt. "Antworte!" wiederholt der Anführer noch einmal.
von Baldor am 18.Feb.2001 18:38
Während Baldor ihnen mit einem falschen Namen antwortet, betastet er hastig den Boden der Höhle in der Hoffnung einen Stein zu finden. Als er einen faustdicken Brocken ertastet, nimmt er ihn zur Hand und schleudert ihn dem Anführer gegen die Schläfe woraufhin dieser zu Boden taumelt. Baldor nutzt den Moment des Schreckens und flüchtet in den Wald.von SL-Benjamin am 21.Feb.2001 12:56
Als Baldor aus der Höhle tritt sieht er nichts anderes als Felsen um sich herum. Da wird ihm auch schon schwarz vor Augen. Irgendwie hatte er geahnt, dass dies der falsche Weg ist.Baldor wacht in einer kleinen, engen Nische auf, um ihn herum ist alles dunkel.
Plötzlich spürt er einen starken Schmerz in seiner Seite. "Du erinnerst dich noch an mich?" ertönt eine Stimme. Es ist die des Anführers, den er vor einigen Stunden niedergestreckt hatte. "Und jetzt deinen richtigen Namen! Woher kommst du?"
von Baldor am 22.Feb.2001 14:39
Verängstigt nennt Baldor dem Anführer seinen Namen und beginnt nach seiner Ausrüstung zu suchen. Er blickt sich in der Nische um doch er kann sie nicht finden also fragt er stotternd was sie mit im vorhaben und warum sie ihn verfolgen.von SL-Benjamin am 22.Feb.2001 15:05
"Warum wir dich verfolgen, Wurm?" ruft der Mann erbost. "Wer war es denn, der hinter einem unserer Männer her war? Du kennst unser Versteck und wegen dir haben wir nun einige Arbeit. Sei froh, dass zur Zeit einige Reisende im Canyon unterwegs sind, die uns finanzieren." "Was habt ihr mit mir vor?""Du wirst uns noch gute Dienste tun!"
Mit diesen Worten verschwindet der Krieger und lässt dich allein zurück. Baldor steht auf und tastet sich an den Wänden entlang. Bereits hundert Meter muss er gelaufen sein, als er unter sich etwas weiches spürt. Es muss Heu oder anderes getrocknetes Gras sein, stellt er fest. Einige Meter weiter kann er eine Kiste ertasten, sie steht offen. Drinnen befinden sich Holzstücke von gleicher Länge, Baldor riecht daran: Fackeln!
von Baldor am 22.Feb.2001 21:34
Baldor nimmt sich eine Fackel zur Hand und versucht sie so zu entzünden wie es ihm sein Vater damals beigebracht hat. Da das schon einige Jahre her ist hat er viel verlernt und braucht deshalb mehrere Versuche. Doch nach kurzer Zeit geht die Fackel in Flammen auf. Nun macht sich Baldor auf, den Soldaten zu folgen.von SL-Benjamin am 24.Feb.2001 14:48
Nachdem sich Baldors Augen etwas an die Helligkeit gewöhnt haben, beschließt er, die Höhle zu erkunden. Es wird das erste Mal sein, dass er durch sein Gefängnis laufen kann ohne sich ständig Schürfwunden zu holen - vielleicht könnte er seine Peiniger das nächste Mal auch anspucken ohne zu verfehlen. Doch dazu muss er sie erst einmal finden. Baldor beschließt, in die einmal eingeschlagene Richtung weiterzugehen. Vielleicht lässt sich ja noch etwas Interessantes finden - immerhin trägt er immer noch die Lumpen, die er von den Banditen vorgeworfen bekam. Die Höhle ist weit und kalt, die rauen Steinwände sind von glitzernden Adern durchzogen - zweifellos war dies einstmals eine Mine. Sollte der Stollen denn kein Ende nehmen? Nach einer reichen halben Stunde fühlt sich Baldor immer noch dort, wo er zu marschieren anfing, denn die Wände sahen nach jeder Biegung gleich aus. Plötzlich entdeckt der Wanderer eine kleine Nische, in welcher sich offenbar ein Gegenstand aus Holz befindet - tatsächlich eine weitere Kiste. Als Baldor sie zu öffnen versucht spürt er einen kurzen Stich, der ihm sofort durch alle Glieder fährt. Ein schrecklicher Schmerz in seiner Hand folgt. Einen Aufschrei unterdrückend hebt der Getroffene seine gekrümmte Hand, aus der ein vom Blut rot gefärbtes Metallstück hervor ragt. "Giftnadelschlösser!"Reflexartig zieht Baldor die Nadel aus seiner Hand. Ein Stück seines zerschlissenen Umhanges reicht aus um die Fackel damit zu umwickeln, welche er nun in der verletzten Hand trägt. "Dies sollte die Blutung etwas stillen." Mit Hilfe der Fackel ist es möglich, die bereits morsche Kiste gefahrlos zu öffnen. Das Sicherheitsschloss war durchaus berechtigt, denn nun strahlt Baldor golden glänzend ein Kistenboden voller Arjani an. Grob abgeschätzt sind es vielleicht 40 oder 50 Goldstücke. Die anfängliche Freude weicht in Verzweiflung, denn wie nötig wäre an dieser Stelle ein scharfes Schwert oder eine starke Lederrüstung gewesen. Nicht lange kann er an diesen Gedanken festhalten, denn er hört Stimmen aus der Richtung, in die er gehen wollte. Schnell setzt er seinen Weg fort und hört dass die Stimmen lauter werden. Der Gang verbreitert sich und immer häufiger findet Baldor kleine Nischen, in denen er sich verstecken kann um in aller Ruhe zu lauschen. Nach einiger Zeit ist er an der Quelle der Geräusche angekommen: ein großer, in den Fels geschlagener Raum. In der Mitte der Halle brennt ein großes Lagerfeuer, um welches einige verwegen aussehende Gestalten sitzen - zwölf an der Zahl.
Geistesgegenwärtig löscht Baldor seine Fackel in einem der Rinnsale, die neben ihm am Höhlenboden fließen. Einer der Räuber muss ein Flackern bemerkt haben, denn er kommt auf den Höhleneingang zu. Baldor kann schnell mit seiner erloschenen Fackel in eine seiner Nischen entweichen, doch sein Verfolger ist bereits unterwegs.