Nutztiere
In der Viehzucht, die auf Gratogel betrieben wird, spielen Schweine und Mimins eine große Rolle. Mimins sind etwa so hoch wie Schafe, haben aber einen deutlich gestreckteren Körper sowie rotbraunes, glattes Fell. Aber auch mit ziegenähnlichen Tieren aus den Wäldern im Nordwesten wurden bereits Züchtungen unternommen.Ein weiteres Einsatzgebiet für Mimins sind Wagen und Karren. Während ein Karren in der Regel entweder von Hand oder durch ein Mimin gezogen wird, benötigt man für einen Wagen zwei Mimins. Deshalb kann man als Züchter auch durch den Verkauf der Tiere einen gewissen Erlös erwirtschaften.
Wildtiere
Hier gibt es eine breite Palette und in nahezu allen Wäldern findet man unterschiedliche, interessante Arten. Eines davon ist das Turaij, welches vor allem in den nordwestlichen Wäldern beheimatet ist. Etwas so groß wie ein irdisches Reh, besitzt es bunte, federartige Fortsätze auf dem Rücken oder am Kopf.Auch bekannt sind die sogenannten Broggs, bis zu fünf Schritt lange, dicke, plumpe und schwerfällige Tiere, die sich vorwiegend in Erdkuhlen aufhalten. Sie sind dafür berüchtigt, mit Hilfe ihres kräftigen Greifschwanzes Steine auf diejenigen zu werfen, die es wagen, zu tief in ihr Revier einzudringen.
Monster
Skrinn
Skrinn sind etwa hüft- bis schulterhohe, äußerst flinke Raubtiere, die meist in Gruppen unterwegs und dadurch besonders gefährlich sind. Sie besitzen eine stark ausgeprägte Beinmuskulatur und greifen ihre Beute bevorzugt von mehreren Seiten an. Meist machen sie Jagd auf Nutz- und Wildtiere wie Mimins und Turaij, doch sie machen auch vor Menschen nicht halt und fallen nicht selten allein reisende Wanderer an. Sie sind auf ganz Gratogel verbreitet, häufig in der Nähe von Lichtungen und Trampelpfaden. Skrinns legen zwar Eier, säugen ihre Jungen, die Nestflüchter sind, jedoch nach dem Schlüpfen noch einige Wochen.Krondir
Das Krondir ist das größte Landlebewesen Gratogels und ein erbarmungsloses Raubtier. Es ist fast zwei Mann hoch und attackiert seine Opfer mit seinen messerscharfen Klauen und Zähnen, die Leder und manchmal sogar Kettenhemden durchdringen können. Es hat große Kraft und ist ein fürchterlicher Gegner, die Weibchen gelten als besonders wild. Zum Glück sind die Krondir meist Einzelgänger. Ihr Fleisch ist fast ungenießbar und wird höchstens als Köder für andere Raubkreaturen zu gebrauchen sein. Die Krondir tragen jedoch eine kristalline Struktur auf ihrem Stirnhorn, das als Schmuckstück recht begehrt ist. Krondir sind lebendgebärend, einmal pro Jahr werfen die Weibchen drei bis vier Jungtiere.Rote Krondir sind noch etwas größer als ihre gewöhnlichen Artgenossen und zeichnen sich durch ihre rotbraune Färbung aus. Es ist ungeklärt, ob sie eine eigene Art bilden oder lediglich Leittiere einzelner Krondirgruppen. Sicher ist aber, dass wohl kaum eine Rüstung ausreicht, wenn man in ihre Klauen gekommen ist. Gebiete, in denen Rote Krondirs gesichtet wurden, werden in der Regel gemieden.
Warniak
Das Warniak ist ein riesiges, geflügeltes Knochentier mit erdfarbener Haut, das eine enorme Flügelspannweite erreichen kann. Es hat einen gefürchteten Giftstachel am Hinterleib, das Gift kann bis zur Lähmung führen oder den Getroffenen in den Wahnsinn treiben. Trotzdem wird manchmal Jagd auf Warniaks gemacht, denn ihr Körper enthält einen kugelförmigen Mineralvorrat, der für heilende Medizin gebraucht wird.Farbwarniaks sind größere Vertreter der Warniaks und in erster Linie an ihrer wechselnden Körperfarbe zu erkennen, die von Grüntönen bis ins Rötliche reichen kann. Sie besitzen ebenfalls eine Giftstachel, der noch wesentlich wirksamer als der gewöhnlicher Warniaks werden kann und sogar Kettenrüstungen durchdringt. Ihr Körper enthält Große Warniakkugeln, welche einen einen immensen Mineralvorrat enthalten, doch wird aufgrund der großen Gefahren keine Jagd auf sie gemacht.
Über die größten Vertreter der Warniakfamilie, den Gelb- oder Goldwarniaks, ist so gut wie nichts bekannt. Ihre Größe und Stärke wird als sagenhaft beschrieben und nur wenige haben einen zu Gesicht bekommen und dies überlebt. Jäger beschreiben, dass Gelbwarniaks meist als Leittiere größerer Warniakgruppen fungieren.
Warniaks pflanzen sich fort, in dem sie ein- bis zweimal jährlich mehrere Eier in ein Gelege auf Bäumen legen, das während der Brutzeit von mehreren Tieren bewacht wird. Die Beobachtungen der Jäger haben gezeigt, dass aus den Gelegen nur gewöhnliche Warniaks schlüpfen. Deshalb hält sich das Gerücht, dass eine Warniakkönigin existiert, aus deren Eiern Farb- und Gelbwarniaks schlüpfen. Einige Abenteurer wollen sagenhafte, flugunfähige Tiere in Begleitung von Gelbwarniaks gesehen haben, doch daran bestehen Zweifel.