Wie ist Gratogel entstanden?

Die bisherige Geschichte des Spieles Gratogel kann man grob in drei große Perioden einteilen, nämlich - ähnlich der spielinternen Zeitrechnung - nach den Herrschaftsjahren der „Oberhäupter“.

Frühjahr 2000 bis Sommer 2001 – Benjamin Groß

Das Spiel Gratogel, welches aus vielen erfolgreichen Vorgänger, unter ihnen Alberion und Zeldorian, weiterentwickelt wurde, geht am 1. April 2000 erstmals online. Dutzende Anmeldungen in den ersten Spielwochen zeugen von regem Interesse aus dem Rollenspieler-Milieu. Fast ein halbes Jahr lang, mit rund 40 aktiven Spielern, befindet sich das Spiel unter der alleinigen Leitung des Gründers und Entwicklers Benjamin Groß. Unterstützung des Spielleiters kommt Ende August 2000 aus Berlin und heißt Christian Preuß. Zu zweit lässt sich die große Spielerschaft leichter verwalten und koordinieren. Im November 2000 erhält Gratogel aufgrund von Spielerzahlen von 70 bis 80 zum ersten Mal eine Spielleitung aus mehreren Personen, wodurch sich die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt.

Sommer 2001 bis Winter 2002/2003 – Christian Bettinger

Gratogel gerät in eine Krise, die aus mangelhafter Spielerverwaltung, Uneinigkeit innerhalb der Spielleitung, gescheiterten Fusionsvorhaben, beispielsweise mit dem entstandenen Rollenspiel-Projekt "Alte Welt", und allgemeiner Unzufriedenheit resultierte. Benjamin Groß tritt als Gesamtleiter zurück und gibt das Spiel am 23.07.2001 an Christian Bettinger ab. Unter seiner Leitung formierte sich ein neues Spielleiter-Team, welches viele Neuerungen nach Gratogel bringt, beispielsweise das Online-Tools zur Spieler- und Inventarverwaltung, den Gratogel-Client für vereinfachten Tool- und Forenzugriff sowie ein komplett neues Boardforum. Insbesondere das Online-Tool, kurz OT genannt, erfährt in der Folgezeit seine Ausreifung. Die Spielleitung wird zeitweise auf bis zu sieben Leute erweitert.

Winter 2002/2003 bis Frühjahr 2005 – Stephan Schulze

Christian Bettinger tritt aus Zeitgründen als Gesamtleiter zurück. Sein Erbe tritt Stephan Schulze, der als Spielleiter schon längere Zeit Erfahrungen gesammelt hat, an. Das Spiel selbst ist bereits so ausgereift, dass es ohne größere strukturelle Veränderungen die folgenden zwei Jahre überlebt.

Frühjahr 2005 bis jetzt – Interregnum

Dass Gratogel lange Zeit unverändert existiert hatte, bringt nicht nur Vorteile mit sich. Insbesondere die Website, welche seit Monaten kein Update mehr erlebt hatte, bereitet neuen Spielern Schwierigkeiten. Eine Lösung ist nur durch eine komplett neue Homepage möglich. Auch haben die vielen Abenteuer an der bisherigen Spielerschaft gezehrt und ein Tiefpunkt an Spielern zwingt die Verantwortlichen zum Handeln. Fast gleichzeitig zieht sich der bisherige Leiter Stephan aus der Spielleitung zurück. Die verbleibenden SLs wählen nun keinen "Leiter" mehr, sondern verteilen die Aufgaben gleich verantwortlich untereinander, so dass das kleine, aber flexible Team neben der neuen Homepage auch wieder Leben in die Dörfer bringt und sich die Spielerzahlen stabilisieren können.

In mühsamer Kleinarbeit erstellt, findet sich in der Chronik eine Übersicht aller spielgeschichtlich relevanter Informationen, darunter die genauen Ein- und Ausstiegsdaten der Spielleiter, die Abenteuer sowie weiterer historischer Wegmarken. Man sollte sich zur Übersichtsgrafik den detaillierten Begleittext zu Gemüte führen, der die Ereignisse noch einmal zusammenfasst.