Geographisch liegt das Dorf östlich des Klouta, der vom nördlichen Gebirge ausgehend in einem Bogen zur Küste hin fließt, sowie westlich des undurchdringlichen Schattenwaldes. Im Süden schließt sich das große Gebirgsmassiv an. Früher existierte dort ein Canyon, der die Nordseite mit der Südseite verband, doch heute ist er verschüttet.
Das Dorf selbst ist einst aus einem Handelsstützpunkt heraus entstanden, der die Verbindung der Handelsrouten von Klouta, der zerstörten Siedlung Arjano und dem Dorf Aballon südlich des Canyons ermöglichte.
Die vielen Wälder und Wiesen um Vanello werden von den Menschen zum Anbau von Getreide und Obstbäumen, aber auch als Weide genutzt. Man lebt hauptsächlich von Früchten sowie dem Fleisch von Mimins und Schweinen. Der Fischfang spielt, trotz des nahe gelegenen Flusses, nur eine untergeordnete Rolle. Im produzierenden Gewerbe hat sich aufgrund der Nähe zum Gebirge besonders das Schmiedehandwerk herausgebildet.
Vanello ist die jüngste der vier Siedlungen, die es in alter Zeit auf Gratogel gab. Vanello entwickelte sich also am Knotenpunkt der Haupthandelswege und schützte Reisende vor wilden Tieren und Wegelagerern. Durch diese vorteilhafte Lage siedelten sich bald auch Handwerker und Händler an, so dass Vanello heute ein eigenständiges Dorf ist.